Viele Erstis, Keine Plätze? – Wie ihr euch helfen könnt!

Das Semester hat gerade erst begonnen und schon wird es eng. Zumindest für die 460 Erstsemesterstudierenden, die sich in einem Studiengang zurechtfinden müssen, der bis Ende August diesen Jahres nur auf 300 Studierende ausgelegt war.
Nicht nur uns lässt das mit rauchenden Köpfen zurück, auch das Dekanat und die Lehrenden stehen vor einem Problem, für das schnell Lösungen gefunden werden müssen. War es in den vergangenen Semestern schon nicht leicht Kurse zu belegen oder abzuschließen – egal ob Wahl- oder Pflichtmodul – und einen Platz sicher zu haben, so es klingt doch zu schön um wahr zu sein:
“Weit oben bei den beliebtesten Studiengängen stehen bei den Erstsemestern Soziale Arbeit und Grundschulpädagogik. Die Uni hat hier die Kapazitäten erhöht, um der Nachfrage gerecht zu werden und um auf gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren, sagt Bongardt: Beide Berufsbilder seien so gefragt, dass sich Absolventen ihre Arbeitgeber aussuchen können. Das Lehrpersonal werde nochmals aufgestockt, so Bongardt, damit in „vernünftigen Gruppengrößen studiert werden kann“ https://www.wp.de/staedte/siegerland/2600-erstsemester-im-wintersemester-2018-an-der-uni-siegen-id215515143.html

Die gute Nachricht: Das Dekanat, die Koordinierendenkommisson Soziale Arbeit und die Lehrenden wissen um das sich aufstauende Problem der Überbelegung und haben uns in einem Zwiegespräch am 10.10. zugesichert, dass es im Laufe des Wintersemester und spätestens ab dem nächsten Sommersemester eine Aufstockung geben wird. Außerdem wird ab dem 01.01.2019 das Modul 9 mit mehr Veranstaltungen angeboten für die, die keinen Platz bisher gefundenen haben.

Die Kehrseite: der tatsächliche Bedarf ermittelt sich nur, wenn die Studierenden ihn melden! Die Kapazitäten sind noch nicht da, die werden dort geschaffen, wo Lücken sind. Die vernünftigen Gruppengrößen gibt es eher wenig, besonders in den niedrigen Semestern. Die Qualität des Studiums leidet darunter. Dass sich das ändert, dafür müssen auch die Studierenden ihre Stimme erheben!

Für die Studierenden bedeutet das:

  • Geht in eure Vorlesungen und Seminare!
  • Wenn ihr nicht rein kommt und/oder die Veranstaltungen sehr voll sind und ein sinnvolles Arbeiten nicht mehr möglich ist, dann schreibt an den/die Modulbeauftragten und lasst euch zusichern, im nächsten Durchlauf einen Platz zu bekommen! (Genauso könnt ihr euch auch an uns wenden, wir helfen euch.)
  • Macht deutlich, worum es bei euch geht: Wer auf Bafög angewiesen ist, der muss Leistungspunkte (LP) vorlegen. Nicht in Kurse zu kommen, kann dann zum großen Problem werden und dafür müssen die Verantwortlichen sensibilisiert werden!
  • Sammelt in euren Kursen Menschen, malt Banner, macht Fotos von übervollen Räumen und Hörsälen, je mehr Öffentlichkeit man bekommt, desto schneller erreichen wir unser Ziel und verbessern diesen unzumutbaren Zustand!
  • Wir sind nicht der einzige Studiengang, dem es so geht. Die Studiengänge Psychologie und Grundschullehramt haben ebenfalls eine überfüllte Jahrgangskohorte. Zeigt euch solidarisch in den polyvalenten Veranstaltungen und darüber hinaus!

Wir sind viele und wir sind laut! Eure und unsere Stimme für euer Studium!

Euer FSR Soziale Arbeit

#Notmyhochschulgesetz – Nur noch 13 Tage für die Onlinepetition

Unsere Landesregierung plant schon seit einiger Zeit eine Änderung des Hochschulzukunftsgesetzes (HZG) für NRW. Wir wollen diese Änderung des Gesetzes nicht. Nicht für uns, nicht für euch, nicht für zukünftige Studierende! Deswegen rufen wir dazu auf die Petition des Landes-ASten-Treffen gegen das Hochschulgesetz mit zu unterschreiben https://www.openpetition.de/petition/online/lasst-mich-doch-denken

Nicht jede Hochschule wird mit einer Änderung des Gesetzes dazu verpflichtet diese auch so umzusetzten. Aber die Hochschulen dürfen es. Es wird den Universitäten die Möglichkeit eröffnet gravierende Änderungen selbstständig vorzunehmen.
Einige dieser Änderungen im Gesetz sind das, was wir kritisieren:

Einführung der Anwesenheitspflicht.
Eine Anwesenheitspflicht würde für viele Studierende bedeuten, dass Studium neben Job(s) (für viele auf flexibler Honorarbasis oder im Schichtdienst!), Kindererziehung, Pflege von Angehörigen u.v.m. ungleich erschwert wird. Denn elternunabhängiges und längeres Bafög gibt es im Gegenzug nicht. Durch Anwesenheitspflichten werden Hürden aufgebaut und die Qualität des Studiums ändert sich dadurch nur mutmaßlich.

Einführung von Studienverlaufsvereinbarung.
Diese Vereinbarungen sind Verträge mit der Hochschule, die die Studierenden schließen. Sie verpflichten sie zu einer bestimmten Studienleistung in einer festgelegten Zeit. Für die Hochschule besteht dann auch die Möglichkeit Studierende, “die nicht schnell genug studieren” zu exmatrikulieren, wenn sie den Anforderungen nicht gerecht werden.

Mehr Mitsprache für die Wirtschaft.
Je mehr Mitspracherecht der Wirtschaft eingeräumt wird, umso mehr werden Hochschulen zur wirtschafltichen Institutionen. Das Einwerben von Drittmitteln ist schon Standard. Doch die Hochschulräte und der Senat sollen zusätzlich so umgestaltet werden, dass mehr Wirtschaftslobbyisten und weniger studentische und nicht professorale Stimmberechtigte in den Räten sitzen.

Keine Vertretung für studentische Hilfskräfte
Bisher wurden für die studentischen Hilfskräfte (SHK) Vertreter*innen gewählt, die deren Interessen bei der Hochschule vertreten sollen. Das betrifft z.B. bessere Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung usw. SHKs werden weder durch einen Personalrat noch durch einen Tarifvertrag geschützt, deswegen ist die SHK-Vertretung wichtig. Diese Vertretung soll gänzlich abgeschafft werden.

Zivilklausel abschaffen.
Die Selbstverpflichtungserklärung der Universitäten nur zu friedlichen und zivilen Zwecken zu forschen, soll gekippt werden.
Das Rektorat einer Hochschule steht so vor einer moralisch-ethischen Entscheidung, ob die jeweilige Uni Waffenforschung und Rüstungsbau betreibt.
Stattdessen wäre es wichtig diese Fragen gesamtgesellschaftlich und überparteilich zu beantworten und nicht den einzelnen Rektoraten zu überlassen!

Wen betrifft es und was tun?
Die Änderung des Hochschulgesetzes ist ein Rückschritt. Lange genug hat man sich für studentische Selbstbestimmung, Demokratie und eine wirtschaftsunabhängige Forschung eingesetzt. Nun soll das verschwinden. Weniger Demokratie, Anwesenheitspflicht, Kontrolle – das sollen die neuen Wegweiser eines Hochschulstudiums werden.

Diese Änderungen sind für uns nicht tragbar. Zwar betrifft nicht jede Änderung jede Uni im gleichen Maße, denn den Hochschulen ist eine entsprechende Umsetzung freigestellt. Aber alleine, dass sie dazu berechtigt wird und wir uns nicht dagegen stellen, bedeutet, eine Verlust von Demokratie und die Zunahme von Fremdbestimmung hinzunehmen. Dieses Gesetz könnte damit zu einer neuen Richtlinie der Hochschulentwicklung werden. Für uns stellt es keine alternative Zukunftsvorstellung eines Hochschulstudiums dar.

Deswegen rufen wir dazu auf, die Petition zu unterschreiben und die Kampagne zu unterstützen! Weiter Infos findet ihr hier: http://notmyhochschulgesetz.de/

 

Erstsemesterinfos auf einen Blick

Hallo hallo, aufgepasst!
Die ESE hat begonnen, es gibt viel Papierkram für euch, jede Menge habt ihr von euren ESE-Helfer*innen bekommen.
Aber für die, die nicht da sind, was verloren haben oder vielleicht alles lieber online nachschlagen, am Handy, Tablet oder sonst wie:

z.B. die ESE-Zeitung könnt ihr euch auch hier nochmal runter laden https://blogs.uni-siegen.de/soziale-arbeit/2018/10/01/hey-hey-die-ese-zeitung-ist-da/

Außerdem: Beinahe alles, was man so sucht findet man auf der Uni Siegen Homepage https://www.bildung.uni-siegen.de/biso/

Und weil wir auch wissen, wie unübersichtlich es manchmal alles sein kann, gibt’s hier zur Orientierung nochmal die Links für die BASAs PO2018 zu
– Modulhandbuch https://bit.ly/2DKw6gq
– Prüfungsordnung https://bit.ly/2DL5tYN
– Studienverlaufsplan https://bit.ly/2RftiL2

und alles zu den Praxisphasen https://bit.ly/2Rdbyj8
(z.B. das Stellenverzeichnis https://bit.ly/2IrMEs9 und die Broschüre gibts auch online https://bit.ly/2IrMTU5)

Viel Spaß bei euer ESE!
Der FSR

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